Aktueller Veranstaltungshinweis

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K (44. BürgerEnergieTreff am 07.09.2023)
K (47. BürgerEnergieTreff am 13.06.2024)
 
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== 44. BürgerEnergieTreff am 07.09.2023 ==
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== 48. BürgerEnergieTreff am 19.09.2024 ==
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Historisches Rathaus Jena, Plenarsaal, Donnerstag, 07.09.2023, 19:30 Uhr  
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Historisches Rathaus Jena, Plenarsaal, Donnerstag, 19.09.2024, 19:30 Uhr
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'''"JenErgieReal - ein virtuelles Kraftwerk für die Sektorenkopplung Strom, Wärme, Mobilität in Jena"'''
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"Kommunale Wärmeplanung für Jena"
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Mit steigender Elektrifizierung der Wärmeversorgung und der Mobilität sind Anpassungen des Stromnetzes nötig, um den Lastanforderungen gerecht zu werden. Eine zunehmende Dekarbonisierung der Wärmeversorgung u. a. auch durch den verstärkten Einsatz von Power-to-Heat (bspw. Wärmepumpen) und die Elektrifizierung der Mobilität (Ausbau der Ladeinfrastruktur) führen zu einem deutlich steigenden Leistungsbedarf bei den Stromnetzen in der Größenordnung einer mindestens anzusetzenden Leistungsverdopplung bis zu einer Verdreifachung in Spitzenlastzeiten. Folglich muss die Leistungsfähigkeit des Netzes deutlich gesteigert werden, was erhebliche Zusatzinvestitionen erforderlich machen wird.
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Die Stadt Jena hat 2023 beschlossen, im Jahr 2024 für das Stadtgebiet eine Wärmeplanung durchzuführen. Nach Abschluss eines Ausschreibeverfahrens im Dezember 2023 erfolgte dafür die Vergabe an das HIC Hamburg Institut Consulting GmbH zusammen mit der LBD Beratungsgesellschaft. Die Jenaer Stadtwerke werden bei dieser Planung, die von der Stadtverwaltung verantwortet wird, eine wichtige Rolle spielen. Es geht bei der kommunalen Wärmeplanung für Jena darum, Stadtgebiete zu identifizieren, die  
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Unter Berücksichtigung der Sektorenkopplung ist das Stromnetz der Stadt Jena aus- und umzubauen. In diesem Zusammenhang muss eine Strategie zum Umgang mit überschüssiger erneuerbarer Energie und zur Spitzenlastversorgung entwickelt werden.
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a) mit Fernwärme versorgt werden und wo eine Ausweitung gegenüber dem derzeitigen Fernwärmevorranggebiet vorgesehen ist,  
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Diesen Fragestellungen gehen die Stadtwerke Jena Netze GmbH (SWJN) im Rahmen ihrer Netz- und Investitionsplanung nach. Auch innerhalb des Projekts „JenErgieReal“, das von der SWJN als Konsortialführerin zusammen mit zahlreichen Partnern durchgeführt wird, werden diese Zusatzanforderungen an die Stromnetze adressiert. „JenErgieReal“ ist ein vom BMWK gefördertes Reallabor der Energiewende, innerhalb dessen ein energieoptimiertes Reallabor Jena mittels in Echtzeit skalierbarer Energiespeicher entstehen soll. Das Reallabor soll als Blaupause für die zukünftige Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie dienen, wobei der Mobilitätssektor als Bindeglied fungiert. In JenErgieReal soll gezeigt werden, wie man die verschiedenen Akteure im Energiesystem – Erzeuger, Verbraucher, Speicher – intelligent miteinander koppeln kann und so die Lastverteilung im Netz flexibel steuert. Dazu sollen mehrere elektrische Großspeicher in der Stadt Jena installiert werden. Diese sind virtuell über eine IKT-Plattform verbunden.
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(Maßnahme LM31 im Klima-Aktionsplan der Stadt Jena)
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Bis 2027 sollen über das Stadtgebiet Jena verteilt elektrische Großspeicher sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen zu unterstützenden Versorgung von Wohnquartieren, Gewerbegebieten entstehen und über eine digitale Plattform intelliegent verbunden werden. Ziel ist es, schwankende Energiegewinnung und -bedarfe besser in Einklang zu bringen.
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b) wo Lokale Wärmenetze geplant sind (beispielsweise wird gegenwärtig das Gewerbegebiet Nord dafür ins Auge gefasst, wofür Abwärme aus der Zentralkläranlage oder/und oberflächennaher Geothermie mittels Großwärmepumpe genutzt werden kann),  
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Für das Forschungsprojekt mit dem Titel "Energieoptimiertes Reallabor Jena mittels skalierbarer Energiespeicher" im Rahmen der "Reallabore für die Energiewende" haben die Stadtwerke Energie Jena Pößneck, die Stadtwerke Netze Jena, jenawohnen, die Westsächsische Hochschule Zwickau und weitere Partner im November 2022 eine Förderung von 20,4 Mio Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten.
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c) wo besonders in Einzelhausgebieten die individuelle Installation von Wärmepumpen empfohlen wird und  
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Referent:
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d) wo - ggf. im Umfeld des Gewerbegebietes Schott - eine Versorgung mit "grünen" Wasserstoff geplant wird.
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* Gunar Schmidt (Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena Pößneck GmbH)  
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Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG
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Referent: N.N.
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Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG
Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: [[BürgerEnergieTreffen]]
Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: [[BürgerEnergieTreffen]]

Aktuelle Version vom 14. Juni 2024, 08:31 Uhr

48. BürgerEnergieTreff am 19.09.2024

Historisches Rathaus Jena, Plenarsaal, Donnerstag, 19.09.2024, 19:30 Uhr

"Kommunale Wärmeplanung für Jena"

Die Stadt Jena hat 2023 beschlossen, im Jahr 2024 für das Stadtgebiet eine Wärmeplanung durchzuführen. Nach Abschluss eines Ausschreibeverfahrens im Dezember 2023 erfolgte dafür die Vergabe an das HIC Hamburg Institut Consulting GmbH zusammen mit der LBD Beratungsgesellschaft. Die Jenaer Stadtwerke werden bei dieser Planung, die von der Stadtverwaltung verantwortet wird, eine wichtige Rolle spielen. Es geht bei der kommunalen Wärmeplanung für Jena darum, Stadtgebiete zu identifizieren, die

a) mit Fernwärme versorgt werden und wo eine Ausweitung gegenüber dem derzeitigen Fernwärmevorranggebiet vorgesehen ist,

b) wo Lokale Wärmenetze geplant sind (beispielsweise wird gegenwärtig das Gewerbegebiet Nord dafür ins Auge gefasst, wofür Abwärme aus der Zentralkläranlage oder/und oberflächennaher Geothermie mittels Großwärmepumpe genutzt werden kann),

c) wo besonders in Einzelhausgebieten die individuelle Installation von Wärmepumpen empfohlen wird und

d) wo - ggf. im Umfeld des Gewerbegebietes Schott - eine Versorgung mit "grünen" Wasserstoff geplant wird.

Referent: N.N.

Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: BürgerEnergieTreffen

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