BürgerEnergie-Infos 06.11.2020

Aus BürgerEnergie Jena Wiki

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Liebe Mitglieder und Interessenten der BürgerEnergie Jena eG,

mit diesen Informationen der BürgerEnergie Jena eG möchte ich Sie informieren über

1) Batterieprojekt für E-Busse des Jenaer Nahverkehrs 2) Photovoltaik-Projekte in Jena brauchen Ihre Unterstützung


1) Batterieprojekt für E-Busse des Jenaer Nahverkehrs

Die BürgerEnergie Jena eG hatte für den 12. November 2020 einen BürgerEnergie-Treff im historischen Rathaus geplant. Wegen der Corona-bedingten Auflagen müssen wir diese Veranstaltung leider absagen und auf das nächste Jahr 2021 vertagen.

Thema dieser Veranstaltung war (und wird nun 2021 sein): „Batterieprojekt für E-Busse des Jenaer Nahverkehrs“

Energiespeicher sind schon mehrfach Thema auf BürgerEnergie-Treffs gewesen. Als BürgerEnergie Jena legen wir auf dieses oft vernachlässigte Thema unser besonderes Augenmerk. Energiespeicher sind für die Verkehrswende ein wichtiger Baustein – neben Verkehrsvermeidung sowie Verlagerung in Richtung Fuß-, Rad- und Schienenverkehr.

Der Jenaer Nahverkehr betreibt seit Anfang diesen Jahres Elektrobusse auf der Linie Westbahnhof – Rautal. Weitere Buslinien sollen in den nächsten Jahren folgen. Für das Laden der E-Busse sind eine netzverträgliche Ladeinfrastruktur und Strom aus erneuerbaren Energiequellen erforderlich. Gegenwärtig dominieren bei der Elektromobilität Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Da die Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Lithiumgewinnung aus Salzlauge nicht unproblematisch ist, interessieren uns besonders alternative Speichertechnologien.

Angeregt aus BürgerEnergie-Kreisen plant der Jenaer Nahverkehr, der bereits eine Photovoltaik-Anlage betreibt, ab 2021 den Einsatz einer Natrium/Nickelchlorid-Batterie zunächst auf dem Verkehrshof in Burgau. Die Natrium/Nickelchlorid-Batterie wird im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projektes „smood - smart neighborhood“ entwickelt, das seinen Sitz in Jena hat.


2) Photovoltaik-Projekte in Jena brauchen Ihre Unterstützung

Schwerpunkt der BürgerEnergie Jena eG ist seit der Gründung unserer Genossenschaft die Beteiligung an der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH (SWEJP) als Gesellschafter sowie die Begleitung der Stadtwerke-Politik im Rahmen der BürgerEnergie-Treffs und durch Mitarbeit in den Gremien des Unternehmens. Das soll auch künftig der Schwerpunkt bleiben.

Ferner unterstützen wir andere Thüringer BürgerEnergie-Genossenschaften, die operativ tätig sind, in vielfältiger Weise. Wir Jenaer sind damit indirekt an Photovoltaik- und Windkraftanlagen beteiligt.

Drittens gab und gibt es Überlegungen, ob bzw. wie die BürgerEnergie Jena eG auch selber operativ tätig werden kann. Recht früh haben wir dafür die Thematik der Energiespeicherung in den Blick genommen. Ein Ergebnis ist das von uns unterstützte „Batterieprojekt für E-Busse des Jenaer Nahverkehrs“. Außerdem prüfen wir verschiedene Photovoltaik (PV)- und Windkraftprojekte auf ihre Eignung in wirtschaftlicher, technischer und politischer Hinsicht.

Neuerdings machen wir das auch mit einem offiziellen politischen Mandat: Der Jenaer Stadtrat hat im vergangenen Juni das „Leitbild für Energie und Klimaschutz 2021-2030“ verabschiedet. Darin ist mit Bezug auf Solaranlagen auf Dachflächen kommunaler Gebäude unter anderem erklärt, dass die Stadt Jena bis Mitte des Jahres 2022 entscheidet, „ob sie diese Flächen eigenständig mit solchen Anlagen erschließt und ansonsten diese Flächen Dritten, vorrangig der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH und regionalen Energiegenossenschaften, zur Nutzung für Solar-Anlagen“ bereitstellt.

Die mit uns kooperierende BürgerEnergie Saale-Holzland eG hat in der Vergangenheit schon PV-Anlagen in Jena errichtet. Auch weiterhin können wir diese benachbarte Genossenschaft, an der wir beteiligt sind, Projekte in Jena realisieren und betreiben lassen. Trotzdem haben wir immer wieder Erklärungsbedarf, warum wir als BürgerEnergie Jena, die mit über 850 Mitgliedern stärkste Thüringer BürgerEnergie-Genossenschaft, solche Anlagen nicht selber betreiben.

So ist uns kürzlich ein mittelgroßes PV-Projekt in Lobeda-Ost angetragen worden. Es geht um ein Gebäude im Eigentum der jenawohnen GmbH, die als Tochterunternehmen der SWEJP auch zu unserem Schwerpunktbereich gehört. Wir prüfen gegenwärtig die wirtschaftliche und technische Machbarkeit. Während wir für die Projektierung und den Bau der PV-Anlage externe Expertisen nutzen können, ist diese Frage für den mehrjähren Betrieb von PV-Anlagen offen. Falls wir PV-Projekte selber betreiben wollen, benötigen wir dringend Menschen, die uns dabei unterstützen, die PV-Projekte technisch, buchhalterisch, kaufmännisch, organisatorisch und/oder kommunikativ zu betreiben. Falls Sie, liebe Mitglieder der BürgerEnergie Jena sich vorstellen können, in Zusammenhang mit anstehenden PV-Projekten Aufgaben zu übernehmen oder jemand kennen, die/der nicht unbedingt Genossenschaftsmitglied sein muss, lassen Sie uns das bitte wissen: info@buergerenergie-jena.de

Wir ehrenamtlichen Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands der BürgerEnergie Jena sehen uns neben den anderen, von uns weiterhin wahrzunehmenden Aufgaben, nicht in der Lage, die zusätzlichen Aufgaben für den Betrieb von Solaranlagen in Bürgerhand in Jena allein zu stemmen. Wir benötigen also dringend Ihre Mitarbeit.

Mit besten Grüßen verbleibe ich Ihr Reinhard Guthke Aufsichtsratsvorsitzender der BürgerEnergie Jena eG

Jena, 6. November 2020

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