Solarthermieanlage in Winzerla

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Die von der Stadtwerke-Tochter job betriebene Solarthermie-Anlage in Winzerla ist seit Anfang des Jahres 2016 in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern nutzen die schräg angeordneten Kollektoren die Sonneneinstrahlung, um Wasser zu erhitzen und die so erzeugte Wärme direkt in das Fernwärmenetz einzuspeisen.
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Die von der Stadtwerke-Tochter job betriebene Solarthermie-Anlage in Winzerla, Max-Steenbeck-Straße, ist seit Anfang des Jahres 2016 in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern nutzen die schräg angeordneten Kollektoren die Sonneneinstrahlung, um Wasser zu erhitzen und die so erzeugte Wärme direkt in das Fernwärmenetz einzuspeisen.
Zum Einsatz kommen Vakuum-Röhren aus Glas, vergleichbar mit großen Thermoskannen. Sie haben im Unterschied zu Flachkollektoren den Vorteil, dass sie durch ihre gewölbte Form selbst im Winter und bei geringer Sonneneinstrahlung noch Wärme produzieren.
Zum Einsatz kommen Vakuum-Röhren aus Glas, vergleichbar mit großen Thermoskannen. Sie haben im Unterschied zu Flachkollektoren den Vorteil, dass sie durch ihre gewölbte Form selbst im Winter und bei geringer Sonneneinstrahlung noch Wärme produzieren.
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Außerdem arbeiten sie direkt mit dem Fernwärmewasser und nicht, wie sonst üblich, mit einem Glykolgemisch. Die Anforderungen an den Frostschutz sind also besonders hoch. Ob sich die Technologie unter diesen Voraussetzungen für einen Einsatz in der öffentlichen Wärmeversorgung Jenas eignet, wollen die Stadtwerke während einer einjährigen Pilotphase testen.
Außerdem arbeiten sie direkt mit dem Fernwärmewasser und nicht, wie sonst üblich, mit einem Glykolgemisch. Die Anforderungen an den Frostschutz sind also besonders hoch. Ob sich die Technologie unter diesen Voraussetzungen für einen Einsatz in der öffentlichen Wärmeversorgung Jenas eignet, wollen die Stadtwerke während einer einjährigen Pilotphase testen.
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Am 25. März 2016 wurde die Anlage der Öffentlichkeit zum Tag der Erneuerbaren Energien von den Stadtwerken Energie präsentiert.
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Thermische Leistung: 66 kW, Wärmeenergie: 31.817 MWh
Quellen:
Quellen:
* Stadtwerke Jena, Jenaer Nachrichten
* Stadtwerke Jena, Jenaer Nachrichten
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* [http://www.stadtwerke-jena.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Infomaterial/GF_Berichte/Geschaeftsbericht_2015.pdf Geschäftsbericht der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck 2015]
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* [http://www.stadtwerke-jena.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Infomaterial/GF_Berichte/Geschaeftsbericht_2015.pdf Geschäftsberichte der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck 2015+2016]
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[[Category:Kommunale_Energiepolitik]] [[Category:Erneuerbare_Energien]]

Version vom 11. März 2018, 16:01 Uhr

Die von der Stadtwerke-Tochter job betriebene Solarthermie-Anlage in Winzerla, Max-Steenbeck-Straße, ist seit Anfang des Jahres 2016 in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern nutzen die schräg angeordneten Kollektoren die Sonneneinstrahlung, um Wasser zu erhitzen und die so erzeugte Wärme direkt in das Fernwärmenetz einzuspeisen.

Zum Einsatz kommen Vakuum-Röhren aus Glas, vergleichbar mit großen Thermoskannen. Sie haben im Unterschied zu Flachkollektoren den Vorteil, dass sie durch ihre gewölbte Form selbst im Winter und bei geringer Sonneneinstrahlung noch Wärme produzieren.

Die Herausforderung dabei: Das Fernwärmenetz in Jena wird im Winter mit bis zu 130 Grad und im Sommer mit 90 Grad Vorlauftemperatur und mit einem Druck von rund 10 bar betrieben. Das alles müssen die Kollektoren mitmachen.

Außerdem arbeiten sie direkt mit dem Fernwärmewasser und nicht, wie sonst üblich, mit einem Glykolgemisch. Die Anforderungen an den Frostschutz sind also besonders hoch. Ob sich die Technologie unter diesen Voraussetzungen für einen Einsatz in der öffentlichen Wärmeversorgung Jenas eignet, wollen die Stadtwerke während einer einjährigen Pilotphase testen.

Am 25. März 2016 wurde die Anlage der Öffentlichkeit zum Tag der Erneuerbaren Energien von den Stadtwerken Energie präsentiert.

Thermische Leistung: 66 kW, Wärmeenergie: 31.817 MWh Quellen:

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