KET

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Kommunaler Energiezweckverband Thüringen (KET)

Die KET mit Unternehmenssitz in Weimar wird nach Kauf der 43% Anteile von der Konzernmutter E.ON Düsseldorf an der E.ON Thüringen das größte kommunale Energieunternehmen in Deutschland, da bereits 47% in kommunalem Besitz sind. Das Unternehmen versorgt versorgt rund 600.000 Kunden in Thüringen, aber auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen mit Strom, Fernwärme und Gas. Der Kaufpreis für die 43% Anteile beträgt 546 Millionen Euro liegen. Zudem will der KET einen Kredit von E.ON Thüringen beim Mutterkonzen über 400 Millionen Euro übernehmen. Dafür will der Zweckverband Kredite von rund 950 Millionen Euro aufnehmen. Diese Kreditaufnahme wurde am 19.2.2013 vom Landesverwaltungsamt genehmigt. Dem KET gehören 393 Thüringer Kommunen an. Der KET sowie weitere 395 Städte und Gemeinden sind Aktionäre der Beteiligungsgesellschaft KEBT, die rund 36 Prozent an E.ON Thüringen hält. Geplant ist außerdem, dass die Stadtwerke-Holding Thüga mit rund 15 Prozent an dem Thüringer Unternehmen beteiligt wird. Der E.ON Konzern Düsseldorf besitzt nach dem Geschäft mit dem Zweckverband KET noch 10% der Aktien an seiner Thüringer Tochter, will diese aber an die Thüga (7%) sowie an den KET (drei Prozent) verkaufen.


Pressemeldung vom 27.03.2013 zum Kauf der E.ON-Anteile durch die KET

übernommen aus:

http://www.jenapolis.de/2013/03/kommunaler-energiezweckverband-thueringen-zum-erwerb-der-anteile-an-der-e-on-thueringer-energie-ag/

Autor: Gemeinde- und Städtebund Thüringen 27. März. 2013 - 16:05

Kommunaler Energiezweckverband Thüringen zum Erwerb der Anteile an der E.ON Thüringer Energie AG

Erfurt. Der neue kommunale Energiezweckverband Thüringen (KET) hat in den vergangenen Tagen alle notwendigen Kreditverträge zur Finanzierung des Erwerbs der kommunalen Mehrheit an der der E.ON Thüringer Energie Aktiengesellschaft (ETE) unterschrieben. Auf dieser Basis hat KET die Übernahme der von E.ON zum Verkauf angebotenen Aktien an der ETE realisiert. KET hält jetzt 43% Prozent der Aktien. „Wir haben damit alle notwendigen Schritte vollzogen, um eine wettbewerbsfähige und auf die Energiewende in Thüringen ausgerichtete Thüringer Energie AG zu ermöglichen“, zeigt sich Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Frank Rostek, zuversichtlich. “Wir sind stolz und glücklich, dieses Mamutprojekt gestemmt zu haben! In den letzten Monaten haben wir als Kommunen große Unterstützung von unterschiedlichster Seite erfahren, sei es aus der Politik, dem Kundenkreis, den Arbeitnehmervertretern, den Medien und vielen weiteren Begleitern. Dafür danken wir. Die Unterstützung aber auch die geäußerten Bedenken sind uns gleichzeitig auch Ansporn für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens!“ sagte Stellvertretender Verbandsvorsitzender Bürgermeister Horst Brandt, Langewiesen. „Unser Dank gilt auch E.ON, die Verhandlungen der letzen Monate waren von Vertrauen und Fairness geprägt.“ Im Rahmen des Erwerbs hat sich die KET für eine Partnerschaft mit der in München ansässigen kommunalen Beteiligungsholding Thügaentschieden, die an rund 100 kommunalen Energie – und Wasserversorgungsunternehmen als Minderheitsgesellschafter engagiert ist. In den nächsten Wochen wird die Einbindung der Thüga in die Gesellschafterstruktur voraussichtlich abgeschlossen. „Durch die Beteiligung der Thüga werden wir als Mehrheitsgesellschafter über einen erfahrenen Partner verfügen, mit dem wir das gemeinsame Unternehmen wettbewerbsfähig auszurichten und so unser kommunales Vermögen entwickeln“, skizziertder 2. Stellvertretende Verbandsvorsitzende Bürgermeister Steffen Harzer, die Bedeutung dieser Entscheidung. In der neuen Gesellschafterstruktur werden dann gemeinsam mit dem Management und der Belegschaft die Ziele des Unternehmens definiert, die Strategie erarbeitet und ein neues Leitbild geschafft. Bürgermeister Brandt: „Wir wissen, dass die zurückliegenden Monate für die Belegschaft eine Zeit der Unsicherheit war. Es ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht schön, wenn das eigene Unternehmen so in der Diskussion steht, ohne dabei als Mitarbeiter zu wissen, wie es weiter geht. Wir freuen uns auf den anstehenden Dialog und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Uns ist bewusst, dass diese eine wesentliche Stärke des Unternehmens sind“.

Weblink

http://www.kebt.de/

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